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http://www.tintenfischalarm.at
Dies ist die website zum Film "Tintenfischalarm", einem österreichischen Kino-Dokumentarfilm von Elisabeth Scharang über Alex Jürgen, der mit nicht eindeutigem Geschlecht, also intersexuell geboren wurde. Der Film hatte seine Premiere auf der Berlinale 2006 und startet am 7. April in den österreichischen Kinos, und dann hoffentlich sehr bald auch in Deutschland. Eine kurze Information zum Film: Die Filmemacherin Elisabeth Scharang hat Alex Jürgen, der intersexuell also mit nicht eindeutigem Geschlecht geboren worden ist, über drei Jahre lang mit der Kamera begleitet. Im Alter von zwölf Jahren erfährt Alex, dass sie ein Junge ist. Mit 26, nach Jahren der Selbstzerstörung beginnt sie zu fragen, warum sie, als Mensch mit nicht eindeutigem Geschlecht, in einen Frauenkörper gezwungen wurde. Alex Jürgen ist intersexuell. Ein Zwitter. Ein Mensch, der die penible Einteilung der Welt in männlich und weiblich durcheinander wirft. "Tintenfischalarm" ist eine Reise durch Alex' dramatische Vergangenheit hin zu eigenen Ansichten und Freunden.

"Mein Leben in Rosarot"

Drama, Belgien/FR/GB, 1997, ca. 89 min.
Normale Mädchen tragen Kleider, schminken sich und spielen mit Barbiepuppen. Genau das macht auch Ludovic. Er ist ein Mädchen - das weiß er ganz sicher! Es gibt nur ein kleines lästiges Problem dabei: Seine Eltern, Geschwister und Nachbarn halten ihn irrtümlicherweise für einen Jungen ... Was für ihn völlig normal erscheint, ist es eben für andere Leute nicht. Manche Dinge tut man, andere nicht: Egal wie natürlich sie auf uns wirken.

"Hermaphroditen - eindeutig zweideutig"

BRD, 2002, ca. 53 min.
Arte/ZDF-Themenabend: "XXY-Geschlechter zwischen Mann und Frau" Mindestens eins von 2000 Kindern wird ohne eindeutige Geschlechtsmerkmale geboren. Entgegen die Empirie behauptet sich bis heute der Wahnvorstellung, es gäbe lediglich zwei Geschlechter und mit ihr eine "natürliche Heterosexualität". Die gesamte Gesellschaft basiert auf dieser angenommenen Zweigeschlechtlichkeit, nicht nur auf öffentlichen Toiletten und im Personenstandsregister, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt, in der "Familienpolitik" und dem Bereich der medizinischen Kontrolle. Somit muß alles als "krank" und "anomal" diffamiert, besser noch ausgemerzt werden, was sich dazwischen befindet und die Ordnung bedroht. Intersexuelle Kinder, die mit uneindeutigen Geschlechtsmerkmalen geboren wurden, werden von Ärzten auch heute noch ohne Not zurechtoperiert, sexuell verstümmelt, als medizinisches Lehrbeispiel begafft und gedemütigt, bis sie selbst daran glauben, grundlegend "falsch" zu sein. Faktisch sind intersexuelle Kinder als Ergebnis der Umoperation zum Teil sterilisiert, obwohl die Sterilsiation Minderjähriger nach geltendem Recht eine schwere Körperverletzung darstellt.

"Diesseits von Eden"

Essay, BRD, 2002, ca. 14 min.
Arte/ZDF-Themenabend: "XXY-Geschlechter zwischen Mann und Frau" Zur Sprache kommt Marie-Luise Angerer. Sie ist etwas fortgeschrittener als Judith Butler, durch deren These, Geschlecht sei kulturell konstruiert, wie vor ihr schon John Money in den 1950igern, die Tore für exakt dies eröffnete: Geschlechtskonstruktionen (Strukturaufbau), aber auch Genitalverstümmelungen (Strukturabbau). Beide retardieren entlang Gotthard Günther auf der 1. Reflexionsebene. Die Frage nach einem wahren Geschlecht monierte bereits Michel Foucault.

"Southern Comfort"

USA, 2000, ca 70 min.
Robert Eads ist ein freundlicher Cowboy mit scharfem Verstand und viel Humor. Inmitten der Landschaftsidylle von Georgia/USA führt er ein scheinbar harmonisches Leben. Doch Robert Eads ist einer feindselig gestimmten Umwelt ausgesetzt, denn er wurde als Frau geboren und hat sich zum Mann machen lassen. Mittels Hormonen und eines chirurgischen Eingriffs zur Entfernung der weiblichen Brust hat Robert Eads seinen Körper verändert, auf eine totale Geschlechtsumwandlung allerdings verzichtet. Als Robert Eads an Eierstockkrebs erkrankte, wurde ihm als Transsexuellem von über 20 Ärzten die Behandlung verweigert, was einer Verurteilung zum Tode gleichkommt.

"Das verordnete Geschlecht"

BRD, 62 min.
Film von Oliver Tollmein über Intersexualität

"Step up and be vocal"

BRD, 2001, ca.60 min.
Interviews mit politischen KünstlerInnen in San Francisko über QueerPunk, RiotGrrrl und Feminismus.

"Venus Boyz"

Schweiz/BRD/USA, 2001, ca. 102 min.
Eine legendäre Drag-King-Nacht in New York ist Ausgangspunkt einer Odyssee durch Welten jenseits der Geschlechtergren-zen, in denen Frauen zu Männern werden - die einen für eine Nacht, die anderen für ihr ganzes Leben: Was bewegt sie, was verändert sich, wovon träumen sie? Der Film der schweizer Filmemacherin Gabriel Baur zeigt in schön fotografierten Bildern (Kamera: Sophie Maintigneux) die Bandbreite zwischengeschlecht-licher Identitäten und stellt Künstlerinnen vor, die auf unterschiedlichste Weise Männlichkeit inszenieren und Geschlechterrollen überschreiten.

"bricolage"

Film (und Ausstellung) der Trash Drag Monsters, ca. 23 min.
Im Alltag besteht die als selbstverständlich vorausgesetzte Annahme, daß es nur zwei Geschlechter gibt, daß klar ist, was "weibliche Genitalien" sein sollen, und daß daraus ‚natürlich' abzuleiten ist, was sog. Frauen sind. Diese Zuordnung dient normalerweise als Grundlage dafür, eine "natürliche Sexualität" = Heterosexualität einrichten zu können. So ist es dann auch scheinbar nicht möglich, in einem als "weiblich" kategorisierten Körper "männlich" zu sein oder sich männlich zu definieren und sich gleichzeitig als "lesbisch" zu bezeichnen. Wir wollen mit unseren Aktionen diese scheinbar natürliche Ordnung der Dinge angreifen. Die Ausstellung und der Videofilm 'bricolage' wurde von uns zusammengestellt, um zu demonstrieren, daß Identität für uns keine ‚natürliche' Grundlage hat, sondern ein Produkt ständiger Inszenierung ist. Auf den Fotos haben wir uns so in Szene gesetzt und hingebastelt, wie wir uns (auch) selber sehen, wie wir gesehen werden wollen und wie es uns Spaß macht. Es treten auch Personen mehrmals und in unterschiedlichen Geschlechtern auf...
Im Film haben wir Leute dazu befragt, woran sie Geschlecht festmachen. Außerdem wird deutlich, wie sehr das Bewußtsein über 'Geschlecht' alltägliches Handeln bestimmt.

"Outlaw"

USA, 1994, ca. 27 min.
Alisa Lebow interviewt Leslie Feinberg .

"Shinjuku Boys"

GB, 1995, ca. 53 min.
Nach "Dream Girls" haben die beiden britischen Dokumentarfilmerinnen wieder einen Film zu Gendercrossing gemacht. Gaish, Tatsu und Kazuki arbeiten als "Gastgeber" im New Marilyn Club im Tokyoer Stadtteil Shinjuku. Der Club wird vorwiegend von heterosexuellen Frauen besucht, die hier vieles geboten bekommen, was sie bei ihren Männern nicht finden. Portraitiert werden - neben Freundinnen und Kundinnen - drei Gastgeber: Ladykiller Gaish, Kazuki, die mit einer transsexuellen Sängerin zusammenlebt, und Tatsu, die mit der Studentin Tomoe lebt und sich gerade einer Hormonbehandlung unterzieht. Der Film besticht vor allem durch die Offenheit, mit der alle Beteiligten über ihre Gefühle und Wünsche reden. Die Gendervorstellungen der ZuschauerInnen werden kräftig durcheinander gewirbelt: Gaish, Tatsu und Kazuki bezeichnen sich als Onnabe, als (biologische) Frauen, die als Männer leben, Sex mit Frauen haben, sich aber nicht als Lesben verstehen.

"Intersexuell - zwischen den Geschlechtern. Von der Schwierigkeit weder Mann noch Frau zu sein"

BRD, 2003, ca. 45 min.
Die erste Frage bei der Geburt eines Kindes lautet: Junge oder Mädchen? Für die Eltern ist es ein Schock, wenn Hebamme und Arzt die Frage nicht eindeutig beantworten können. Experten schätzen, dass dies bei einer von 2000 Geburten der Fall ist: Kinder mit nicht eindeutigem Geschlecht: Hermaphroditen, Zwitter oder, so der heute gängige medizinische Fachbegriff, Intersexuelle. Seit Jahrzehnten werden intersexuelle Kinder mit Zustimmung ihrer Eltern chirurgisch und hormonell "korrigiert". Ihnen wird ein eindeutiges Geschlecht zugewiesen. Doch diese Zuweisung bedeutet oft den Beginn eines langen Martyriums.

"Boys dont cry"

Drama, USA,1993
Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt der Film von Identitätssuche unter extremen Bedingungen. Brandon Teena will als Mann von Frauen geliebt werden. In der konservativen Umgebung des US-amerikanischen Mittelwesten setzt er ein leidenschaftliches Fanal für soziale und sexuelle Freiheit des Individuums.;

"Gendernautes"

Dokumentation, BRD, 1999
englischer Originalfilm mit deutschen Untertiteln über die Transgenderszene in San Francisco;

"Break it up"

BRD, 1988, 23 min.
Transsexualität und andere Beispiele geschlechtsübergreifenden Verhaltens.






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